H O C H N E U K I R C H E N   2018

MARJAN HABIBIAN MASOUD RAZAVY POUR WALTER KRATNER

D A Y D R E A M S   3

Wehrobergeschoss der Pfarrkirche Hochneukirchen


Zur Ausstellung:

Im rustikalen Wehrobergeschoß der Pfarrkirche Hochneukirchen zeigen drei Künstler_innen ein subtiles Zusammenspiel aus Objekten, Videoinstallationen und Tafelbildern zum Thema „Daydreams“.

Auf teils großformatigen Tafelbildern hält die iranische Künstlerin Marjan Habibian unmittelbar erlebte Alltagsszenen aus ihrer neuen mitteleuropäischen Heimat fest. Fast geträumte Emotionen aus dem Zwischenreich des Abstrakten und Realen. Dort, wo sich in den Bildern von Marjan Habibian die Wirklichkeit zu einem freundlichen Traum(a) zu verklären scheint, kippt bei dem iranischen Videokünstler Masoud Razavy Pour die Realität in eine eher düstere Metapher.
Die raumgreifende Objektinstallation  „Lampedusa“ von Walter Kratner, die das konstruktive Skelett eines gesunkenen Bootes nachstellt, wird im ergreifenden Video Von Razavy Pour zum Symbol für Scheitern und Verzweiflung. 



OBJEKTINSTALLATION

Broken Book 4, 2018

(siehe auch: Broken Book 3)

Ausgehend von Impulsen der arte povera und des Designs ist er am „Form-Vokabular des Alltäglichen“ auch in seinen installativen „Mobiliar-Konstruktionen“ orientiert, so dass sich dieses „Mobiliar“ auch als künstlerische Reflexion der Design-Ästhetik lesen lässt.

Dies zeigt sich primär in jenen Installationsarrangements, die ihre ursprünglichen Formen in alltäglichen Stühlen, Tischen oder Kleiderkästen haben und in skelettartige Konstruktionen transformiert werden, so dass sie ihre genuine Funktionalität nur mehr rudimentär andeuten und so ihren „Gebrauchswert“ verlieren. (Zit.: Prof. Dr. Erwin Fiala)



Anmerkung

Azad Art Gallery, Teheran, 2017

In the show in Teheran, Walter Kratner juxtapose to the work “hoffmann“, which is showing on the wall of the Azad Art Gallery, an installation-field on the floor. The work “clean hands” (2016), a field of pink gloves collocated between the columns in the exhibition space to fill the centre of the gallery, forms a kind of prelude to a body of works with overpainted dark photos.