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Ein Mahnmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Roma und Sinti

BASILIKA AM WEIZBERG | BEI GRAZ | ÖSTERREICH

Konzept und Gestaltung: Walter Kratner


Die Errichtung des Mahnmals entstand auf Anstoß der Roma-Künstlerin Ceija Stojka (1933-2013). Sie wurde 1943 in die Konzentrationslager Auschwitz, Ravensbrück und Bergen-Belsen deportiert. Ceija Stojka überlebte die Todeslager.

Mit ihrem Buch „Wir leben im Verborgenen“ hatte sie 1988 maßgeblich Anteil, dass das Genozid an Roma und Sinti endlich öffentlich gemacht wurde.

> Kurzfassung

> Sie auch: LANGFASSUNG (ca. 9 min) mit historischer Einordnung und Bildmaterial. (Sprecher: Walter Kratner)

> Siehe Bericht: ORF_STEIERMARK

> Siehe auch: pfingstART | Öffentlicher Raum

> Siehe auch: pfingstART | Website "Porajmos"

> Siehe auch: WIKIPEDIA | Mahnmal "Porajmos"

> Siehe auch: SCULPTURE LINE |  International sculpture festival


ANMERKUNG:

Das Mahnmal qualifiziert die nationalsozialistischen Verbrechen als Völkermord an Sinti und Roma, der aus dem gleichen Motiv des Rassenwahns, mit dem gleichen Vorsatz und dem gleichen Willen der planmäßigen und endgültigen Vernichtung durchgeführt worden ist – wie an den Juden. Das Mahnmal am Weizberg (2012) ist eine Geste an die Opfergeneration. Die Gestaltung stammt von Walter Kratner und zeigt die zerbrochene Radachse eines Güterwaggons als Sinnbild für Deportation und Genozid.

Die Erinnerungsthematik wird ergänzt durch die Schrifttafel „Porajmos“. Der Begriff bedeutet in der Sprache der Sinti und Roma „das Verschlingen“ und bezeichnet den nationalsozialistischen Völkermord an den – als „Zigeuner“ – verfolgten europäischen Roma. Die Zahl der Opfer ist nicht bekannt. Nach unterschiedlichen Schätzungen ist sie bei einer großen Spannbreite jedoch sechsstellig.

Zit.: Arbeitsheft "PORAJMOS 2012"