BASILIKA AM WEIZBERG | "Landschaft"
„Landschaft“ | Material: Holz (grau lackiert), Jutesäcke, Stein, Drahtseil, Zitrone, Wasserglas, Wasser, schwarzer Filz, Haltegriffe, Holzkiste ( um 1950)
Ein nur mühevoll erreichbares Glas Wasser wird inmitten einer Landschaft ausgebrauchter Jute von einer Holzpinzette umgriffen. Die gefalteten Kohlesäcke auf einem flachen Plateau lassen ein Materialbild entstehen, das der Installation eine gleichermaßen archaische wie industriegeschichtliche Dimension gibt.
Der Eindruck von einem skulpturalen Landschaftsbild erweitert sich um einen Obstpflücker und einer Holzkiste mit Zitrone auf einer beigestellten Palette.
Im zweiten Teil der Werkgruppe wird ein ramponierter Stuhl von Kalksteinen im Gleichgewicht gehalten: Ein Stein drückt die Holzstruktur zu Boden, währenddessen ein zweiter die prekäre Balance aufrecht erhält.
Die gewählten Materialien verleihen gerade in Kriegszeiten der ausgestellten Landschaft eine Trostlosigkeit, die von steter Vergänglichkeit spricht.
Siehe: pfingstART 2022 // Kunst im Sakralraum
Siehe: WERKBUCH 5 // "Fremdes Brot" // Hipp-Kunsthalle (Gmunden, 1999)
Gernot Rath (ORF) über die Installation "Landschaft im Kontext des Kulturfestivals "pfingstART 22".
Beate Wittmann (ORF) im Gespräch mit Walter Kratner über die Installation "Landschaft" und über das Kulturfestival "pfingstART 22".
In einer ausführlichen Vorstellung und einem öffenen Gespräch wird auch die Rauminstallation "Landschaft" zu philosophischen und politischen Themen in Bezug gebracht.
Teilnehmer. Stefanie Brottrager, Werner Schimpl, Rosa Pock-Artmann, Walter Kratner